Samstag, 12. Februar 2011

Prolog

„Nun, Masen“, zischte ihm sein Gegner mit dunkler, unheimlicher Stimme deutlich hörbar zu,  „vielleicht bist du ja jetzt bereit mir endlich zu verraten, wo der Diamant ist?“

Mein Vater versuchte zu sprechen, riss an seinen Fesseln und schaffte es endlich die Hand vor seinem Mund loszuwerden. Ich sah zu wie er keuchte, nach Luft schnappte und dann erschrocken stöhnte, als die Waffe des großen Mannes sich an seinen Hals presste und ihn daran hinderte sich noch freier zu bewegen.

„Also?“, verlangte dieser schlicht zu wissen.
„Ich… ich weiß nicht was Ihr meint…“
„Der Diamant! Der Beatitudo Viridis! Wo ist er?!“

Ich zuckte zusammen, denn lauter Donner unterstrich die Frage des Mannes, dessen Gesicht ich nicht sehen konnte, wie ein böses Omen und ein weiterer Blitz schlug in der Nähe des Hauses ein. Sein Schall schien ewig im Raum zu schweben, der Lärm zerriss fast mein Trommelfell und Clara und meine Mutter schrien beide panisch auf.

„Er ist nicht hier!“
„Verarsch mich nicht!“
Bitte… ich schwöre es!“

Der darauffolgende Fluch des vermummten Mannes wurde vom Lärm der Nacht verschluckt, ich konnte nichts weiter tun als hilflos mit ansehen, wie er sich kurzerhand von meinem Vater abwandte, seine Waffe auf meine Mutter und meine kleine Schwester richtete und ohne zu zögern einfach abdrückte.

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