Diamonds



Hallo. Diese Seite soll euch nur in groben Zügen alles Wisssenswerte über Diamanten vermitteln. Ich werde mich in meiner Geschichte immer wieder darauf beziehen und dann hier entsprechend einige Punkte ergänzen, die wichtig sind.

Allgemeines:

Diamant: (griechisch "diaphainein" durchscheinen und "adamantos" der Unbezwingbare) ist das härteste, bekannte Mineral und ist eine Modifikation des Elementes Kohlenstoff. Sie kristallisieren im kubischen Kristallsystem und sind im reinen Zustand farblos und transparent, können aber durch Verunreinigungen in den verschiedensten Farben auftreten.

Durch diese Verunreinigungen und auch durch sogenannte Gittereffekte sind alle Farben möglich: Gelblich, Braun, Rot, Pink, Grün, Gelb, Blau, Schwarz usw. Außerordentlich selten sind transparente Diamanten mit reinen Farbtönen, wie z.B. Grün, Blau, Purpur, Braun und Gelb.

Aus Gründen mangelnder Transparenz, oder unansehnlicher Farbe eignen sich 75% der Weltförderung nicht zu Schmuckzwecken. Dieser Anteil findet eine ständig zunehmende industrielle Verwendung bei einer Vielzahl von technischen Verfahren. Diese Steine bezeichnet man in Abgrenzung zu Schmuck-Diamanten als Industrie-Diamanten.

Die Masse des Diamanten wird in "Karat" angegeben, wobei ein Karat 0,200 Gramm entspricht


Grüne Diamanten:

Naturfarbene, facettierte grüne Diamanten sind eine Seltenheit, wobei die Betonung hier wirklich auf "facettiert" liegt. Es gibt viele Rohsteine, die man als grün bezeichnen kann. Sie sind zwar grün, aber ihre Färbung ist auf eine sehr dünne Schicht an der Oberfläche beschränkt. Wird ein solcher Stein geschliffen und facettiert, ist diese Schicht entfernt und der Diamant verliert seine grünliche Färbung.

Naturfarbene grüne Diamanten sind so selten, dass nur ein einziger, der 41-karätige "Grüne Dresden", berühmt wurde. Auch in historischen Aufzeichnungen wurden nur wenige grüne Diamanten erwähnt und auch in Museen sind nur einige zu bewundern. Ein kleines Kreuz, welches Marie Antoinette gehörte, ist mit einigen naturfarbenen grünen Diamanten verziert.

Seit dem zweiten Weltkrieg und der Entwicklung kommerzieller Methoden zur Farbbehandlung von Diamanten wurden grüne Diamanten mit Vorsicht betrachtet, da es sich sogar für angesehene Gemmologen als schwierig erwies, zwischen naturfarbenen grünen Diamanten und ihren farbbehandelten Gegenstücken zu unterscheiden. Erst seit den frühen 90er-Jahren wurde die natürliche Farberkennung erleichtert, indem man Kriterien entwickelte, die mit der Distribution der grünen Farbe zusammenhängen gepaart mit fortschrittlichen Testverfahren in sogenannten Spektrometern. Diese Spektrometer können das Licht von ultraviolett bis zu infrarot aufspalten.

Aufgrund dieses seltenen Vorkommens von naturfarbenen grünen Diamanten erreichen diese ziemlich hohe Preise auf den internationalen Märkten.


Schwarze Diamanten 


Es gibt tatsächlich auch schwarze Diamanten, wie zB. der 67,50 karätige Black Orlov, der einst der russischen Prinzessin Nadia Vygin-Orlov gehörte.

Schwarzen Diamanten erhalten ihre Färbung durch eine Vielzahl kleiner schwarzer Einschlüsse, meist in Form von Graphit. Wegen ihres enormen Einschlussbildes sind sie sehr schwer zu schleifen und zu polieren, sodass sie selten eine attraktive Erscheinung erreichen, und als Schmuckstein zu gebrauchen sind.  Durch die zunehmende Popularität und Nachfrage, stieg die „künstlich“ Herstellung schwarzer Steine mit Hilfe von Bestrahlung.  Hierbei werden die Diamanten mit weniger guter Qualität und Reinheit, intensiv - mit Neutronen - bestrahlt. Die bei diesem Prozess entstehende blau-grüne Farbe ist jedoch derart dunkel, dass der Diamant schwarz erscheint.

  
Dresdner Grüne Diamant:

Auch der “Grüne Dresden“ genannt, ist mit 41 Karat (8,2 g) der größte geschliffene, von Natur aus grüne Diamant. Er ist pendeloqueförmig facettiert und geschliffen. Seine leuchtend-apfelgrüne Farbe rührt daher, dass der Diamant natürlicher Radioaktivität ausgesetzt war.

Sein Ursprung wird in Indien vermutet, anderen Quellen zufolge aber auch in Brasilien, Historisch lässt er sich bis ins Jahr 1722 nach London zurückverfolgen, wo er aus einem Rohdiamanten mit 119,5 Karat geschliffen wurde. In den Jahren 1741 oder 1742 kaufte Kürfürst und König August III. den Diamanten auf der Ostermesse in Leipzig. Der Stein wurde von dem holländischen Diamantenhändler Delles teuer erworben. Die Kaufsumme soll 400.000 Taler betragen haben, was jedoch urkundlich nicht verbürgt ist.

Hofgoldschmied Johann Friedrich Dinglinger, arbeitete den Stein in einen Orden vom Goldenen Vlies ein. Hofjuwelier Franz Michael Diespach fertigte im Jahre 1768 aus dem Orden zwei Schmuckstücke, eines davon war eine Hutkrempe mit dem Grünen Diamanten und zahlreichen farblosen Brillianten, die zu einer Agraffe gruppiert wurden, welche Teil der sächsischen Kronjuwelen war.

Die längste Zeit seiner Abwesenheit aus Dresden lag im Zeitraum von 1945 bis 1958, als er nach dem Zweiten Weltkrieg als Kriegsbeute in die Sowjetunion gebracht wurde.



De Beers

De Beers ist der weltweit größte Produzent und –händle von Diamanten und hat seinen Sitz in London und Johannesburg. Den Name „De Beers“  stammt von den beiden Brüdern Johannes Nicolaas und Diederik Arnoldus de Beer. Über 100 Jahre lang war das südafrikanische Unternehmen, das von London aus gelenkt wird, ein Syndikat mit einem Monopol auf den Diamantenhandel. 

Dieses Monopol wird mittlerweile durch Händler aus dem asiatischen Raum stark bedrängt.

Weitere Informationen findet ihr auf Wikipedia.


Einzelnachweise: